Klima- und Umweltausschuss

Im Klima- und Umweltausschuss haben wir nachfolgendes vorgetragen und versucht klare Auskünfte zu erhalten. Diese sind uns bis heute verwehrt. „Wir sind zu früh“ (mit unserem Engagement zum Erhalt unserer Anlage) so der Sprecher des Ausschusses.


In der Fragestunde der Stadtverordnetenversammlung vom 22.9.2022 beantwortete der Magistrat der Stadt Frankfurt, hier Stadträtin Silvia Weber, dass schonend mit Grund und Boden beim Bau der Europäischen Schule umgegangen werden soll. Sollte die Planung es erfordern, dass die Kleingartenfläche überbaut wird, stellt der Magistrat in Aussicht dass geeignete Ersatzflächen für den Kleingartenverein angeboten werden.
Wir ein weisen daher noch einmal eindringlich auf die elf Gründe für die Erhaltung der Kleingartenanlage hin.

Durch den Bau der A661, des U-Bahn Betriebshof und des Riederwald Tunnel wurden bereits enorme Grün- und Gartenflächen im Frankfurter Osten vernichtet. Die verbleibende Kleingartenanlage ist Teil des Grüngürtels und als Landschaft Zone eins gekennzeichnet. Sie verbindet das Seckbacher Ried mit den mit dem Ostpark und spielt daher für das Stadtklima und für die im Bornheim und Riederwald beheimateten Tierarten eine bedeutende Rolle. Diese Funktion kann nicht durch Ausgleichsflächen, an anderer Stelle ersetzt werden.

Außerdem ist für die Mitglieder die Nähe der Gärten zu den ihren Stadtteilen wichtig. Bereits zweimal wurden Gartenflächen für die oben genannten Baumaßnahmen umgewidmet. Die Ausgleichsfläche in Maintal hat gezeigt, dass nicht die ursprünglichen Vereinsmitglieder diese neuen Gärten nutzen, da sie zu weit entfernt sind und daher nicht fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar sind. Ein Teil der Mitglieder der verlorenen Gärten haben mittlerweile Gärten in der noch verbleibenden Anlage übernommen. Es gibt Mitglieder, die bereits zweimal durch oben genannte Maßnahmen ihre Gärten aufgeben mussten. Wir fordern daher die Offenlegung der bereits vorgesehenen Ausgleichsflächen und fragen den Ausschuss, sind ihnen diese bekannt? Wenn nein, was gedenken Sie dagegen zu unternehmen?

Wir möchten daher noch einmal betonen, wie wichtig stadtteilnahe Gärten gerade für die Familien in den östlichen Stadtteilen sind. Da hier häufig Familien in beengten Wohnverhältnissen leben.

Wir appellieren eindringlich an die europäische Schule, die sich nach Aussage der Stadträtin Silvia Weber in die Stadtteilen hin öffnen will, auch die Belange der Bornheimer und Riederwälder Familien zu berücksichtigen und die Schule so zu planen, dass die Kleingartenanlage in der jetzigen Form bestehen bleiben kann. Wir fordern daher die Offenlegung der bereits vorgesehenen Anforderungen der Europäischen Schule und fragen den Ausschuss, sind ihnen diese bekannt? Wenn nein, was gedenken Sie dagegen zu unternehmen?


Wir fordern vom Magistrat, der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt sowie den Ortsbeiräten sich für den Erhalt der Kleingartenanlage in der jetzigen Größe einzusetzen.